Entscheidend ist im Graben. Und da stehen in dieser Woche Freiwillige und machen jetzt das was zuvor an anderer Stelle von zahlreichen Menschen geplant, angedacht, genehmigt, finanziert, projektiert und gewünscht wurde. Notwendig ist:

ein Mega-Soziosystem für das Ökosystem Moor.

Der Klimafonds Lörrach e.V. sammelt Spenden und ist einer der Geldgeber des Projektes „Wiedervernässung des Hirzbachmooses“. Herausgefiltert von ForstBW aus dem Moorkataster des Landes Baden-Württemberg [ohne LInk weil "gegen­wärtig ist die Anwendung leider nicht verfügbar"] als potenzielles Projektgebiet. Im Gebiet: FFH-Lebensraumtypen (Natura 2000) Artenreiche Borstgrasrasen, Geschädigte Hochmoore, Übergangs- und Schwingrasenmoore und Bodensaure Nadelwälder. Es ist von Entwässerungsgräben durchzogen, die das Moor entwässern. Voruntersucht vor Jahren von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. 

Feststellung: Durch das Verschließen der Gräben kann das Moor wieder teilweise renaturiert werden.

Es folgt: Renaturierungskonzeption mit Bau von Sperren und Verfüllungen, wasserbauliche Maßnahmen. Der Wirkungsbereich der Sperren beträgt 1,8 ha. Für diese Grundfläche kann die signifikante Reduktion der Treibhausgase angenommen werden. Im Graben weiß von den Vorarbeiten niemand. Hier werden mit guter Laune Bohlenwände verbaut und Gräben verfüllt. Und es wird freudig wahrgenommen, wie die Arbeit der Vorwochen den Wasserspiegel ansteigen lässt. Das Netzwerk für aktiven Klimaschutz wirkt.