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26. Juni 2025 - Draußen

Tische für den Waldgärtner

Wie schön, auch das noch. Nach dem Abbau 1500 wiederverwendbarer Wuchshüllen, der Jungbestandspflege und der Reparatur von Eibenschutzzäune hat der Projektpartner noch eine Bastelarbeit für die Freiwilligen vorbereitet. Die einzelnen Bestandteile von neun sogenannten Hähertischen sind vorgefertigt. Nun gilt es, diese zusammen- und auf einer ehemaligen Fichtenbestandsfläche aufzubauen. Pfosten werden mit der Rammkatze in den Boden getrieben, die Gestelle zusammenverschraubt.

Auf diese Präsentiertische werden im Herbst kübelweise Eicheln geschüttet,

um damit den „Eichensäer“, den „Gärtner des Waldes“ bzw. den „Fleissigsten aller Waldbauern“ für die Wiederbewaldung ins Spiel zu bringen. Der Eichelhäher wird sich an dem für ihn gedeckten Tisch bedienen und die Eicheln zwecks Wintervorratsbildung an ausgewählten Standortorten vergraben. Er wird einige davon vergessen und hat damit eifrig Eicheln gesät. Mit seiner Vergesslichkeit (oder ist es gar schlaue Strategie?) sorgt er für seine Nachfahren für Lebensraum und Nahrung. Gleichzeitig ergänzt er so preiswert Pflanzung und Naturverjüngung. Win-Win hurra.

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