
Bergwaldprojekt Blog
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Neue Spundwand fürs Maarmoor
Drei Mann Kilo drücken nach unten. Und ganz, ganz langsam schiebt sich das vier Meter lange Spundbrett in die bis zu sechs Meter mächtige Torfschicht im Vulkankrater. Gleich geht es mit der Rammkatze weiter hinein. Das müsste reichen. Die vor zehn Jahren in einem Entwässerungskanal errichtete Spundwand ist hier unterspült, wurde unwirksam und faulte vor sich hin.
Sie wird ersetzt, um das europaweit einzigartige Moor im Maar endlich effektiv wieder nass zu bekommen.
Ersetzen bedeutet: vor die 30 Meter breite Spundwand wird eine komplett neue gesetzt. Eine, die deutlich tiefer geht, damit sie nicht wieder unterspült wird. Großbaustelle. An anderer Stelle werden derweil kleinere Verbauungen im Moormaar gesetzt und alte Gräben mit dem üblichen Hackschnitzel-Menü verfüllt. Die Fortsetzung der Arbeiten des Vorjahres. Alles im Rahmen des landeseigenen Moorschutzprogamms Rheinland-Pfalz, für welches das Bergwaldprojekt einmal mehr im Einsatz ist und sein wird. Solange es noch schädliche Entwässerungsteile gibt.
