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Forstamt Burgwald, Hessen-Forst
Der Burgwald ist eine Mittelgebirgslandschaft im Nordwesten Hessens. Seine Geologie ist im Wesentlichen durch Gesteine des Unteren und Mittleren Buntsandsteins geprägt. Die natürlichen Waldgesellschaften sind stark durch die Rotbuche geprägt, auf azonalen Sonderstandorten finden sich Bacherlenwälder, Birken- und Erlenbruchwälder, Moorrandwälder und Edellaubbaum-Hang-, bzw. Schluchtwälder. Die vielen meist sehr schmalen Burgwaldtäler sind trotz geringer Jahresniederschlagssummen durch ein kühl-feuchtes Kleinklima charakterisiert. Hier finden sich gute Rahmenbedingungen für die Entstehung und Entwicklung von Waldmooren, besonders dort, wo durch kontinuierlichen Zufluss aus Quellen die Bodenvegetation permanent überrieselt oder durchströmt wird.
> Forstamt Burgwald

Forstamt Hessisch Lichtenau, Hessen-Forst
Das Forstamt Hessisch Lichtenau bewirtschaftet mit 14 Revierförstereien ca. 21.000 ha Wald. Prägende Baumarten sind die Buche, die Fichte, die Eiche, die Kiefer und die Lärche. Das Forstamtsgebiet Hessisch umfasst sehr verschiedene Landschaftsräume, wie Hoher Meißner, Kaufunger Wald, Tal der Werra und Unteres Werratal. Diese Vielfalt in Verbindung mit großflächigen naturnahen Wäldern hat zu einer herausragend hohen Biodiversität geführt, die sich wiederum in einer hohen Dichte europäischer und nationaler Schutzgebiete widerspiegelt. Daher wurde die Region vom Bundesamt für Naturschutz im Rahmen der ‚Nationalen Strategie der biologischen Vielfalt‘ als einzige in Hessen als „Hotspot der biologischen Vielfalt“ benannt. Diese Auszeichnung stellt auch für das Forstamt Hessisch Lichtenau eine besondere Verpflichtung dar.
> Forstamt Hessisch Lichtenau

Forstamt Neukirchen, Hessen-Forst
Das Forstamt Neukirchen erstreckt sich über einen großen Teil des Knülls (das Gebiet hat seinen Namen vom Ausgangsgestein Basalt (Knolle)), von Alsfeld bis Malsfeld sowie von Schwalmstadt im Westen bis hin zur Grenze des Schwalm-Eder-Kreises im Osten. Mit 11 Revierförstereien werden über 18 000 ha Landeswald bewirtschaftet. Der Wald weist eine gemischte Struktur aus Laub- und Nadelhölzern auf und hat eine hohe Artenvielfalt. Im Forstamtsbereich brüten seltene Vogelarten wie Schwarzstorch, Wanderfalke, Wespenbussard und Kolkrabe.
> Forstamt Neukirchen

Forstamt Reinhardshagen, Hessen-Forst
Das Forstamt Reinhardshagen ist das nördlichste hessische Forstamt. Es bewirtschaftet mit dem Reinhardswald ein geschlossenes, nahezu unzerschnittenes Waldgebiet von rund 20.000 Hektar, welches noch heute ein Gutsbezirk ist - ein gemeindefreies Gebiet (fast) ohne Einwohner. Historisch ist der Reinhardswald geprägt durch eine lockere Bestockung besonders mit Eiche, da diese eine ausreichend hohe Wurzelenergie hat, um den Boden unterhalb der meist recht hoch anstehenden Stauschicht zu erschließen, und mit Buche. Die Bestockung wurde geformt durch Waldweide, der Wald ernährte das Vieh der Bevölkerung. Heute noch ist der Reinhardswald bekannt durch die vielen alten, knorrigen Baumgestalten, manche Jahrhunderte alt, wie im "Urwald Sababurg". Nach dem Krieg, die Waldweide war längst abgelöst, wurde der Reinhardswald dann zum Wildschutzgebiet. Heute führen die trockenen Jahre zu einer Renaissance der Eiche, da die zwischenzeitlich forstlich wichtigen Fichten abgängig sind. Vor diesem Hintergrund steht auch die Moorwiedervernässung, da Moore ein ausgleichendes Element im Wasserhaushalt der Landschaften sind.
> Forstamt ReinhardshagenForstamt Wehretal; Hessen-Forst
Das Forstamt Wehretal liegt im Nordosten Hessens und umfasst 9 Revierförstereien mit insgesamt ca. 18.000 ha Wald. Dominierende Baumarten sind hier Buche, Eiche, Fichte und Kiefer. Auf einer Gesamtfläche von 1.600 ha betreut das Forstamt 19 Naturschutzgebiete, außerdem wurden zwei Artenpatenschaften übernommen für die Eibe und den Frauenschuh. Die Eibe kommt hier autochthon vor, das heißt, sie hat sich natürlich ohne menschliche Beeinflussung angesiedelt und gehalten. In Deutschland steht sie auf der Roten Liste als gefährdete Art.
> Forstamt Wehret