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Minderungslücke beim Klimaschutz
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Das Zweijahresgutachten des Expert*innenrats für Klimafragen zeigt, wie riesig die Minderungslücke beim Klimaschutz mittlerweile ist: Die jährliche Emissionsminderung müsste sich im Schnitt verdoppeln, in der Industrie verzehnfachen, im Verkehr vervierzehnfachen. Und es wird deutlich, dass das bisherige Ausbautempo bei Solar- und Windenergieanlagen, Wärmepumpen oder der Elektromobilität bei weitem nicht ausreichen wird, um die jeweils anvisierten Ausbauziele der Regierung zu erreichen. Zudem wäre im gleichen Maße der Abbau des fossilen Kapitalstocks im Gebäude- oder Verkehrssektor, beispielsweise von Öl- und Gasheizungen oder des fossilen Pkw-Bestands, notwendig, um die Klimaziele auf diesem Wege zu erreichen. Gelinge es nicht, die Trendwende hin zu einem schnellen Umbau des Kapitalstocks zu realisieren, werde ein Erreichen der Klimaziele nur möglich sein, wenn weitere Hebel wie etwa eine Änderung des Konsumverhaltens ebenfalls stärker adressiert würden, sagt die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Knopf.