Die Schaalseelandschaft liegt zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und zeichnet sich durch strukturreiche Landschaftselemente zwischen einem glitzernden Band großer und kleiner Seen aus. Im Projektgebiet wechseln sich extensiv bewirtschaftete Offenlandschaften mit Galloway- und Highland-Rindern sowie Schafherden mit urigen naturbelassenen Wäldern ab, in denen versteckt eiszeitlich geprägte Moore liegen. Um die zahlreichen diversen Lebensräume zu erhalten, werden vom Bergwaldprojekt e.V. und den Freiwilligen Offenlandschaften entkusselt – also vor allem aufkommende Birken und Pappeln entfernt. Außerdem gilt es, viele alte Zäune abzubauen: Zu Beginn vor Wildverbiss schützend, sind sie nun Fremdmaterial im Wald und Wildtierfalle zugleich. Und schließlich sind da noch die Kopfweiden. Diese weisen unterschiedliche Strukturen von weichem und hartem Totholz über Baumhöhlen und Mulmbildung bis hin zu komplex aufgebauten Blüten auf und sind dadurch hochwertige Lebensräume für viele Insekten-, Vogel- und Baumpilzarten. Diese Biotopfunktion erfüllen sie aber nur, wenn sie auch gepflegt werden.