Alt-Buchhorst
, Landkreis Oder-SpreeAm südöstlichen Stadtrand Berlins erstreckt sich ein eiszeitlich überformtes, sehr abwechslungsreiches Fluss- und Seengebiet, das vor allem an Wochenenden von freizeitsuchenden Berliner*innen besucht wird. Die Landeswaldoberförsterei Hangelsberg bewirtschaftet hier die Waldflächen im Eigentum des Landes Brandenburg, die im Landkreis Oder-Spree liegen. Das Revier Alt-Buchhorst umfasst 2.000 Hektar Wald. Das Waldbild wird aktuell geprägt von überwiegend relativ jungen, einschichtigen und dementsprechend labilen Kiefer-Reinbeständen: Mit 88 % Anteil ist die Kiefer die dominierende Baumart auf den armen Standorten. Im Waldumbau, an dem sich das Bergwaldprojekt auch mit einzelnen Pflanztagen außerhalb der Projektwochen beteiligt, werden standortheimische Laubbäume gepflanzt. Das sind hier vor allem Traubeneichen, aber auch andere Arten, da gemischte Bestände aufwachsen sollen. Das funktioniert nur, wenn die Bestände des verbeißenden Schalenwildes (Reh und Hirsch) so abgesenkt sind, dass sowohl Pflanzung als auch Naturverjüngung ohne Schutzmaßnahmen aufwachsen können. Daher unterstützt das Bergwaldprojekt auch die dem Waldbau dienende Regiejagd. Leider ist die Spätblühende Traubenkirsche auch schon da. Diese invasive Baumart aus den Ostküstenstaaten der USA verhindert häufig Naturverjüngung heimischer Baumarten und bedrängt die gepflanzten Bäumchen im Waldumbau massiv. Eine Möglichkeit ist hier regulierend einzugreifen: Spätblühende Traubenkirsche fällt, die heimischen Laubbäume bekommen Raum und Licht. 70 % der Flächen in der Landeswaldoberförsterei Hangelsberg besitzen einen Schutzgebiets-Charakter (NSG, LSG, FFH, Natura 2000, Naturpark Märkische Schweiz und Naturpark Dahme-Heideseen). Die Leitart im Naturschutz ist hier der Fischadler.
Waldpflege im Waldumbau und Unterstützung der Regiejagd
Freizeitheim
Auf einer großen Wiese mit altem Baumbestand gelegenes Haupthaus mit Bungalow. Ruhige Lage mit Blick auf den Werlsee. Mehrbettzimmer, Duschen und WC
In Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Forst Brandenburg