Seit Jahrzehnten ist der Ressourcen- und Flächenverbrauch in Deutschland zu hoch, um dauerhaft und weltweit tragfähig zu sein. Die sozialen und ökologischen
Folgen sind weitreichend und werden sich ohne eine tiefgreifende Kurskorrektur in den nächsten Jahren deutlich verschärfen. Jahrzehntelange Forschungen und Dialoge liefern längst ausreichende Erkenntnisse und Einsichten, um notwendige Konsequenzen zu ziehen. Dennoch verfehlt Deutschland die eigenen Klimaschutzziele dramatisch. Wir können nicht länger auf den Gesetzgeber, auf einen gesellschaftlichen Konsens oder auf technische Innovationen warten, um die Verschärfung der ökologischen und sozialen Krise abzuwenden.

Deshalb haben einige NGOs Ende 2017, darunter auch das Bergwaldprojekt, eine Selbstverpflichtungserklärung zum Klimaschutz veröffentlicht. Die UnterzeichnerInnen verpflichten sich, auf Inlandsflüge und auf Flüge für Reisen bis 1.000 km zu verzichten, in allen Betriebsstätten den Energieverbrauch zu minimieren und den verbleibenden Strombedarf aus 100 % Ökostrom zu beziehen, auf Fleisch aus konventioneller, industrieller Produktion ganz zu verzichten und für Verpflegung und Bewirtung, soweit möglich, nur noch biologisch, saisonal und regional bzw. fair produzierte Lebensmittel zu nutzen. 

Unterstützen Sie diese Initiative und fordern Sie in Ihrem ‚Revier‘ Unternehmen, Vereine, Verbände, Verwaltungen und wissenschaftliche Institute persönlich auf, die Selbstverpflichtungserklärung unter www.einfach-jetzt-machen.de.

Ein Interview des Magazins "enorm" mit Stephen Wehner, Geschäftsführer des Bergwaldprojekt e.V., warum Selbstverpflichtung in Sachen Klimaschutz so wichtig ist.

Mehr zum Klimawandel in unserem Waldsalon #4:  www.bergwaldprojekt.de/projekte/sonderprojekte/waldsalon.